Der Ewer

Frieda ist ein (Giek) Ewer

Ewer beschreibt einen hauptsächlich an der Elbe verbreiteten Schiffstyp, der sich im hauptsächlichen durch seinen flachen Schiffsboden und den damit verbundenem geringen Tiefgang auszeichnet.
Sie hatten meistens Seitenschwerter um die Abdrift beim Segeln zu minimieren
Die Seitenschwerter hatten den großen Vorteil, dass kein Laderaum durch einen Schwertkasten verloren ging

Je nach Einsatzzweck variierten Größe und technische Details.

Länge und Breite war den Schleusen oder Flüssen angepasst die die Schiffe befahren sollten.
Frieda hat das Lägerdorfer Maß, das sich an den Abmessungen für den Breitenburger Kanal orientierte, ca. 17mx4,2m
Verbreitet war noch das Alstermaß mit ca. 20mx5m

Eine weitere Unterteilung der Schiffe ergab sich aus der Art der Takelage.

Die Besegelung wurde nach Vorlieben der Eigner gewählt

Entweder als Giekewer mit einem Mast und riesigem Großsegel

oder aber Besanewer mit zwei Masten was die Bedienung deutlich einfacher gestaltete.

So Baute die Junge Werft auf gleiche Rümpfe mal einen Mast wie bei der Frieda oder aber zwei Masten wie bei ihrer 1 Jahr jüngeren Schwester Anna.

Die Evolution der Ewer führt von anfangs kleinen Hölzernen Seglern

Über Kompositbauten, um 1900, die bei einem Eisenrumpf noch einen Holzboden erhielten

hin zu komplett eisernen Schiffen wie Frieda.

Welche wiederum schnell durch Motorfahrzeuge abgelöst wurden